Kurzbiografie
Kurze Darstellung des Lebens von Justin Sonder
Geboren: am 18. Oktober 1925 in Chemnitz (als Sonntagskind)
Mutter: Hausfrau
Vater: Weinvertreter eines Großhändlers aus Unterfranken
Schulbesuch: von 1932 bis 1941 Bernsdorfer und Weisen-Volksschule Mutter erkrankt und1938 Schule in Kitzlingen (Franken bei den Großeltern), Carlebachschule in Leipzig, Brühlschule Chemnitz und jüdische Schule auf dem jüdischen Friedhof und in der Zöllnerstraße bis zum endgültigen Schul-Verbot durch die Nazis
erlernter Beruf: Kochlehre
Zwangsarbeit in einem Rüstungsbetrieb Herbst 1941 bis Februar 1943
Verhaftung: am 27 .Februar' 1943, 6 Uhr Untersuchungshaft Chemnitz
von Dresden überführt in ein Lager der Gestapo nach Hellerberg
Inhaftierung: 2. März 1943 Rampe Auschwitz — Birkenau III (Monowitz Arbeitslager IG—Farben)
Todesmarsch 18.Januar 1945 nach Gleiwitz, mit offenen Kohlewagons zum KZ-Mauthausen (7000 Häftlinge werden verladen- 3800 kommen noch lebend an) und KZ Sachsenhausen
26. Januar 1945 KZ Flossenbürg
16.April 1945 Todesmarsch nach Wetterfeld (Franken )
Befreiung: 23. April 1945 durch die amerikanische Armee
Ankunft in Chemnitz: 19. Juni 1945
6 Wochen untergebracht im Hotel „ Hermann „
Heute da wo Hotel an der Oper steht
weiterer Werdegang: Oktober 1945 Revierschutzmann a.Pr. / Wachtmeister 7. Revier Augustusburger Str. / Gablenzer Platz
bis September 1947
Übernahme zur Kriminalpolizei als Kriminalist weitere
Laufbahn als Offizier
1952 Leiter eines Kommissariates
1956 in der BDVB Dezernatsleiter (schwere Verbrechen) bis 31.0ktober 1985
Parteien u. Organisationen:
1945 SPD, Gründung VVN Landesverband Sachsen,1946 SED, 1947 FDJ
Gesellschaftliche Funktionen: VVN-BdA Leitung Landesverband Freistaat Sachsen, Ehrenvorsitzender Stadtverband